Projekte

Laufzeit: September 2022 until August 2025

Gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Projektpartner: Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL),Hochschule Zittau/Görlitz, Institut für Soziale Innovation (ISInova), Zentrum für Ländliche Entwicklung (SLE)

Laufzeit: September 2022 bis August 2025 Gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Partner: Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL), Hochschule Zittau/Görlitz, Institut für Soziale Innovation (ISInova), Zentrum für Ländliche Entwicklung (SLE) Innovationen spielen eine entscheidende Rolle für die Zukunftsfähigkeit von Städten und Regionen als Treiber gesellschaftlicher Transformationsprozesse. Aktuelle Erkenntnisse aus der Literatur zeigen, dass das Verständnis von Wirtschaft, Technologie und Wachstum als Treiber von Innovationen die Transformationsfähigkeit von Gesellschaften nicht erfasst. Dies liegt daran, dass die Forschung die Bedeutung von nachhaltigem und gemeinwohlorientiertem Denken und Handeln für die Transformation unterschätzt. Zudem werden diese Handlungsformen trotz ihres Potenzials zur Steuerung von Transformationsprozessen in der Innovationsforschung nur unzureichend berücksichtigt.

Um diese Forschungslücke zu schließen, fokussiert das Projekt auf transformative Kapazitäten. Transformative Kapazitäten beschreiben die Fähigkeit von Gesellschaften, Transformationsprozesse zu initiieren und zu gestalten. Die Studie konzentriert sich auf vier periphere, ländliche Regionen ohne nennenswerte wirtschaftliche Zentren.

Das Projekt beantwortet folgende Forschungsfragen:

  1. Welche Merkmale unterscheiden transformative von traditionellen Innovationssystemen und welche Komponenten bestimmen die gesellschaftliche Innovationsfähigkeit zur Gestaltung des transformativen Wandels?
  2. Wie können diese Komponenten erfasst und bewertet werden, und wie gestalten und unterscheiden sie sich in "strukturschwachen" Regionen?
  3. Wie sind Akteure und Institutionen mit diesen Komponenten verbunden, welches Verständnis von Innovation, Transformation und Regionalentwicklung haben sie und welche Werte, Narrative, Praktiken und Organisationsformen teilen und verfolgen sie?
  4. Welche räumlichen und zeitlichen Innovationsmuster und Dynamiken transformativer Innovationssysteme lassen sich identifizieren und welche Rolle spielen endogene und kontextuelle Faktoren in den Regionen?

Zur Beantwortung der Forschungsfragen verfolgt ATRAKTIV einen theoriegeleiteten, vergleichenden Fallstudienansatz mit quantitativen und qualitativen Methoden der Sozialforschung.

Laufzeit: Oktober 2022 bis März 2023

Gefördert durch: Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt

Projektpartner: innova eG, IDZ e.V., ZiviZ gGmbH

Als eine neue Organisationsform für bürgerschaftliches Engagement haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten die Bürgergenossenschaften (BürgerG) etabliert. Im Vergleich zu einer klassischen Genossenschaft haben BürgerG das Ziel, einen Beitrag für das Gemeinwesen zu erbringen. Es handelt sich um ein recht junges Forschungsfeld an der Schnittstelle von Genossenschaftswesen und Zivilgesellschaft. Daher ist bislang wenig darüber bekannt, welche Maßnahmen der Engagement-fördernden Infrastrukturen (EF-Infrastrukturen) sich an BürgerG richten und welche dieser Angebote in Anspruch genommen wurden.

Das Forschungsvorhaben zielt darauf ab, vorhandene EF-Infrastrukturen stärker mit BürgerG zu vernetzen und herauszufinden, inwieweit BürgerG selbst als Engagement-Infrastrukturen gelten können. Die Studie untersucht dazu, welche Angebote der EF-Infrastrukturen den BürgerG bei der Gründung und weiteren Organisationsentwicklung zur Verfügung standen, welche davon in Anspruch genommen wurden und welche spezifischen Bedarfe der BürgerG bislang nicht abgedeckt werden konnten. Die Daten werden durch ein Survey (ZiviZ) und Expert:innen Interviews in sechs Fallstudien-Regionen erhoben.

Die aus der Erhebung gewonnen Erkenntnisse sollen relevante Unterstützungsangebote für Bürgergenossenschaften, bestehende Bedarfe und Potentiale weiterer Fördermaßnahmen in EF-Infrastrukturen aufzeigen. Darüber hinaus wird untersucht, welchen Einfluss die vorhandenen Unterstützungsangebote auf die Gründung und Entwicklung von BürgerG haben. Die Erkenntnisse münden in einen Praxisleitfaden für EF-Infrastrukturen, der zum Abschluss des Projekts veröffentlicht wird.

The results were presented to interested practitioners and the professional public in a transfer workshop at the conference “Mit Bürgergenossenschaften den ländlichen Raum entwickeln” (Developing Rural Areas With Citizen Cooperatives) in Loccum from 25-26 May 2023 (https://www.loccum.de/tagungen/2322/).

Ergebnisse

DSEE-Studie_Kurzfassung.pdf

DSEE-Studie_Langfassung.pdf

Digitale Ausbildungsangebote für bäuerlich geführte Unternehmen in Agrar-Wertschöpfungsketten

Laufzeit: November 2019 bis April 2022

Gefördert durch: Europäische Kommission

Im Rahmen des Projekts soll ein europaweiter Hochschullehrplan zu genossenschaftlichen Geschäftsmodellen im Agrarsektor entwickelt werden. Das langfristige Ziel besteht darin, Studierende aus landwirtschaftlichen Studiengängen in ihrer späteren Arbeit als Führungskraft, Manager*in, Mitarbeiter*in, Berater*in oder Mitglied von genossenschaftlichen Unternehmen zu stärken. Dabei verfolgt das Projekt den Ansatz einer besseren Nutzung von offenen, digitalen und multidisziplinären Lern-Formaten und der Förderung von Exzellenz in der Lehre.

Übersicht über zu die zu erwartenden Produkte:

  • Ausarbeitung von 14 Fallstudien aus den beteiligten Ländern (Rumänien, Spanien und Deutschland) über Bauern-/Erzeugergenossenschaften aus verschiedenen Sektoren (Obst, Gemüse, Milchwirtschaft, etc.) und mit verschiedenen Funktionen (Marketing, Kredite, Verschüchterungen, etc.).
  • Produktion von Videos, die verschiedene Geschäftsmodelle und Managementpraktiken in genossenschaftlichen Unternehmen darstellen:
    • Film über den Genossenschaftssektor in Rumänien
    • Film über den Genossenschaftssektor in Almeria (Spanien)
    • Film über den Genossenschaftssektor in Deutschland
  • Entwicklung von Lehrmaterialien zu agrarökonomischen, Management, rechtlichen und institutionellen Aspekten in genossenschaftlichen Unternehmen.

Projektpartner: Universität für Agrarwissenschaften und Veterinärmedizin Bukarest (Rumänien), Solidaritätslabor (Asociatia Laboratorul de Solidaritate, Rumänien), Universität Almeria (Spanien)

Please visit the project’s official website to find out more about its results: https://www.managusamv.ro/cooperformance/index.php/dissemination

Entwicklung von Strategien zur Förderung des Transfers wissenschaftlicher Forschungsergebnisse in ländliche Gebiete

Laufzeit: June 2017 bis May 2020

Gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Innovationen und Wissen werden häufig mit städtischen Räumen verbunden. Die regionale Landschaft in Deutschland ist jedoch deutlich ländlich geprägt und somit von großer Bedeutung für eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Zukunft des Landes. Trotzdem erhalten ländliche Regionen proportional weniger Unterstützung. Ein Grund hierfür liegt in den wirtschaftlichen, strukturellen und geografischen Herausforderungen im ländlichen Raum. Beispielsweise sind viele ländliche Gemeinden besonders durch den demografischen Wandel betroffen. Anderseits verfügen sie aber auch über ein breites Spektrum endogener Potentiale, die bisher nur unzureichend ausgeschöpft und erforscht wurden. In diesem Kontext werden lokalen Netzwerken und Zusammenschlüssen regionaler Akteure aus wirtschaftlicher und sozialer Sicht, eine große Bedeutung beigemessen. 

Das vom BMBZ finanzierte Forschungsprojekt „Horizonte erweitern - Perspektiven ändern“ analysiert Bedürfnisse, Bedingungen und Hindernisse für den Wissens- und Technologietransfer in ländlichen Räumen. Zudem entwickelt es in enger Zusammenarbeit mit lokalen Akuteren Maßnahmen und Handlungsempfehlung zur Förderung sozialer und technischer Innovationen, welche an die regionalspezifische angepasst sind.

Im Rahmen dieses größer angelegten Forschungsprojekts, widmet sich das IfG der Rolle von Genossenschaften in der Entwicklung und Verbreitung von Innovationen im ländlichen Raum. Zu diesem Zweck werden bestehende Forschungsergebnisse analysiert und zusammengefasst, empirische Daten erhoben und mittels einer vergleichenden und qualitativen Fallanalyse (QCA) ausgewertet. Daraus werden notwendige und hinreichende Bedingungen für den erfolgreichen Wissens- und Technologietransfer abgeleitet werden. Neben der Gewinnung neuer Erkenntnisse über Innovationsprozesse und -netzwerke soll ein komplexeres Verständnis von Innovation geschaffen und damit das Potenzial ländlicher Räume neu bewertet werden.

Projektpartner: Fraunhofer Center for Responsible Research and Innovation (CeRRI), Leibniz-Institut für Länderkunde (IFL), Institut für Sozialinnovation e.V. (ISInova),  Fraunhofer Institut für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen (INT)

Kontakt:  Prof. Dr. Markus Hanisch

Arbeitsgruppe Katrin Martens (Verlinkung), Anke Wolff (Verlinkung)

Projektpublikationen

Wolf, A., Martens, K. (2019): Innovation durch Kooperation – Das Genossen-schaftsmodell im Fokus. In: Schroth, F., Schraudner, M. (Hrsg.): Horizonte erweitern, Perspektiven ändern: Ländliche Räume als Innovationsräume verstehen und fördern, S. 25 -35.

Hat die von Genossenschaften erzeugte elektrische Energie einen höheren Wert?

Laufzeit: November 2011 bis Juli 2015

Gefördert durch: DZ BANK-Foundation

In vielen Genossenschaftssektoren ist die Zahl der neuen Unternehmen rückläufig. Aufgrund von Konsolidierungen ist sogar die absolute Zahl der Genossenschaften rückläufig. Ein Sektor widersetzt sich jedoch diesem Trend und verzeichnet hohe Wachstumsraten bei Kapital, Mitgliedern und neu gegründeten Unternehmen - den Energiegenossenschaften.

In der Forschung werden Energiegenossenschaften oft isoliert von anderen Organisationsformen betrachtet. Dies führt dazu, dass die Frage nach dem komparativen Vorteil der Genossenschaft gegenüber anderen Organisationsformen und aus Sicht der Mitglieder und potenziellen Kunden nicht oder nur unzureichend gestellt wird. Es gibt keine Analysen darüber, wie potenzielle neue Mitglieder von Energiegenossenschaften die Vorteile von Energiegenossenschaften bewerten. Wir versuchen diese Lücke zu schließen.

Wir untersuchen, warum Menschen Strom von einer Genossenschaft kaufen und sogar Eigentümer ihres Stromversorgers werden. Das Projekt untersucht anhand von Auswahlversuchen die Vorteile einzelner Governance-Mechanismen der Genossenschaft für Stromkunden. Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts ist neben den wissenschaftlichen Fragen die Ableitung von Handlungsempfehlungen für Politik und Praxis.

Kontakt: Prof. Dr. Markus Hanisch

Arbeitsgruppe Jakob Müller, Jens Rommel und Julian Sagebiel

Projektpublikationen

Höfer, H.-H.; Rommel, J. (2015). Internal governance and member investment behavior in energy cooperatives: An experimental approach. Utilities Policy 36, 52-56.

Müller, J. R.; Dorniok, D.; Flieger, B.; Holstenkamp, L.; Mey, F.; Radtke, J. (2015). Energiegenossenschaften: Das Erfolgsmodell braucht neue Dynamik. GAIA, Ecological Perspectives for Science and Society 24(2), 96-101.

Müller, J. R.; Sagebiel, J. (2015). Machen Genossenschaften Ökostrom wertvoller? Zeitschrift für öffentliche und gemeinnützige Unternehmen 38(2-3), 226-237.

Rommel, J.; Sagebiel, J.; Müller, J. R. (2016). Quality Uncertainty and the Market for Renewable Energy: Evidence from German Consumers. Renewable Energy 94, 106-113.

Sagebiel, J.; Müller, J. R.; Rommel, J. (2014): Are Consumers Willing to Pay More for Electricity from Cooperatives? Results from an Online Choice Experiment in Germany. Energy Research & Social Science 2, 90–101.

Yildiz, Ö.; Rommel, J.; Debor, S.; Holstenkamp, L.; Mey, F.; Müller, J. R.; Radtke, J.; Rognli, J. (2015). Renewable Energy Cooperatives as Gatekeepers or Facilitators? Recent Developments in Germany and a Multidisciplinary Research Agenda. Energy Research & Social Science 6, 59-73.

Neue Perspektiven an der Schnittstelle zwischen bürgerschaftlichem Engagement und sozialem Unternehmertum

Laufzeit: September 2015 bis March 2019

Gefördert durch: Herbert-Quandt-Foundation

Das Forschungsprojekt untersuchte Genossenschaften als vielversprechendes Organisationsmodell für die Erbringung von Dienstleistungen von allgemeinem Interesse, insbesondere in ländlichen Gebieten. Das Projekt liefert einen theoretischen und empirischen Beitrag zur Erklärung der aktuellen Entwicklung von Organisationen auf Gemeindeebene in den Bereichen soziale Dienste, Kommunalverwaltung und Infrastruktur. Ziel ist es, den bestehenden Handlungsbedarf sowie geeignete Maßnahmen zur Unterstützung der Entstehung und Entwicklung dieser Genossenschaften zu ermitteln.

An der Schnittstelle zwischen Engagementforschung, Sozialunternehmensforschung und Genossenschaftswissenschaft widmet sich das Forschungsprojekt der Frage, inwieweit sich bürgerschaftliches Engagement bei der Erbringung sozialer und gemeinnütziger Dienstleistungen in Form von Genossenschaften als tragfähig und nachhaltig erweisen kann Organisationsmodell. Ziel ist es, einen theoretischen und empirischen Beitrag zur Analyse solcher Genossenschaften zu leisten, die sich sozialen und kommunalen Aufgaben widmen. Das Potenzial dieser Unternehmen, gemeinsam wirtschaftliche und soziale Ziele zu erreichen und damit als Infrastruktur für das langfristige Engagement des bürgerschaftlichen Engagements zu fungieren, wird analysiert. Die Vor- und Nachteile der Genossenschaftsorganisation für das Engagement und die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements werden analysiert und Empfehlungen für die Politik und das kooperative Management formuliert.

Kontakt: Prof. Dr. Markus Hanisch

Arbeitsgruppe Marleen Thürling (marleen.thuerling@hu-berlin.de)

Projektpublikationen

Hanisch, Markus/Thürling, Marleen (2020): Genossenschaften stärken das Gemeinwesen, LandInForm – Magazin für Ländliche Räume, Ausgabe 1.20, Internetquelle: https://www.netzwerk-laendlicher-raum.de/fileadmin/sites/ELER/Dateien/05_Service/Publikationen/LandInForm/2020/LandInForm_20_1_Perspektiven.pdf

Thürling, Marleen (2020): Sozialgenossenschaften als gemeinwirtschaftliche Unternehmen: Begriffsbestimmung und Typologie, Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen (im Erscheinen).

Thürling, Marleen (2018): Genossenschaften für das Gemeinwohl, PerspektivePraxis 4/2018. URL: http://www.perspektivepraxis.de/perspektivepraxis.nsf/PP/001804Artikel/$FILE/Genossenschaften_fuer_das_Gemeinwohl.pdf

Thürling, Marleen (2019): Zur Gründung von gemeinwesenorientierten Genossenschaften – Eine vergleichende Regionalanalyse, Zeitschrift für das gesamte Genossenschaftswesen (ZfgG) 69(2): 85–116.

Gefördert durch: Europäische Kommission

Laufzeit: December 2010 until November 2012

Die Ungleichgewichte in der Verhandlungsmacht zwischen den Vertragsparteien in der Lebensmittelversorgungskette haben viel wissenschaftliche Aufmerksamkeit erregt, wurden aber auch von den politischen Entscheidungsträgern eingehend untersucht. Die Europäische Kommission hat sich verpflichtet, die Umstrukturierung des Agrarsektors zu erleichtern, indem sie die Schaffung freiwilliger landwirtschaftlicher Erzeugerorganisationen fördert. Die GD Landwirtschaft und ländliche Entwicklung hat eine große Studie mit dem Titel „Unterstützung für Bauerngenossenschaften“ (im Folgenden: SFC) gestartet, um Hintergrundwissen bereitzustellen, das den Landwirten hilft, sich in Genossenschaften zu organisieren, um ihre Marktorientierung zu festigen und so einen soliden Markt zu schaffen Einkommen.

Projektpartner: Jos Bijman, Wageningen University, The Netherlands, Constantine Iliopoulos, Agricultural Economics Research Institute, Greece, Krijn J. Poppe, LEI Wageningen UR, The Netherlands, Caroline Gijselinckx

HIVA – Catholic University of Leuven, Belgium, Konrad Hagedorn, George W.J. Hendrikse, Rotterdam School of Management Erasmus University, The Netherlands, Rainer Kühl, Justus Liebig University Giessen, Germany, Petri Ollila, University of Helsinki, Finland, Perttu Pyykkönen, Pellervo, Economic Research PTT, Finland, Ger van der Sangen, Tilburg University, The Netherlands   

Kontakt:  Prof. Dr. Markus Hanisch (E-Mail)

Arbeitsgruppe Dr. Julian Sagebiel, Dr. Jens Rommel, Malte Müller


2012

Hagedorn, K.; Hanisch, M. (2014): The Emergence and Role of Farmers’ Cooperatives in Central and Eastern European Countries: A comparative case study analysis. In: Laurinkari, J.; Schediwy, R.; Todev, T. (Eds.): Genossenschaftswissenschaft zwischen Theorie und Geschichte. Festschrift für Prof. Dr. Johann Brazda zum 60. Geburtstag. Europäischer Hochschulverlag, Bremen, 589-619.

Boevsky, I.; Hanisch, M.; Sagebiel, J. (2012): Support for Farmers’ Cooperatives; Sectoral Case Study Report, The role of post socialist production cooperatives in Bulgaria. Wageningen: Wageningen UR.

Hanisch, M., Müller, M. (2012): Support for Farmers’ Cooperatives; Case Study Report, Ownership and control rights transformations: The evolution of the Deutsches Milchkontor GmbH. Wageningen: Wageningen UR.

Hanisch, M.; Müller, M.; Rommel, J.; Sagebiel, J.; Karikallio, H.; Pakarinen, S.; Pyykkönen, P. (2012): Support for Farmers’ Cooperatives; Sectoral Case Study Report, Coop effect on price stabilization in the dairy sector. Wageningen: Wageningen UR.

Hanisch, M.; Rommel, J. (2012): Support for Farmers’ Cooperatives; Transnational Case Study Report, Producer Organizations in European Dairy Farming. Wageningen: Wageningen UR

Das Potenzial von Genossenschaftsverbänden und kollektiven Verbraucheraktionen zur Stabilisierung der Nahrungsmittel- und Energieversorgung in der Greater Hyderabad Agglomeration

Gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Laufzeit: November 2008 bis Juni 2013

  

Das Sustainable Hyderabad Project (SHP) war eine gemeinsame Forschungsarbeit und hat im Laufe seiner Umsetzung Erkenntnisse gewonnen, um die Probleme des Klimawandels und der Energieeffizienz in dem komplexen Transformationsprozess in Hyderabad besser zu verstehen (Hagedorn und Zikos 2013). Darüber hinaus wurden Strategien und Potenziale zur Minderung der Treibhausgasemissionen (THG) und der Anfälligkeit verschiedener Versorgungssysteme und sozialer Gruppen für die Auswirkungen des Klimawandels ermittelt.

Der Projektteil mit dem Titel: Das Potenzial von Genossenschaftsverbänden und kollektiven Verbraucheraktionen zur Stabilisierung der Lebensmittel- und Energieversorgung in der Greater Hyderabad Agglomeration (KONGENO) sollte sicherstellen, dass Aspekte der kollektiven Organisation, Koordination und Zusammenarbeit in beiden Analyseschritten ausreichend Raum erhalten und praktische Projekte. Ziel war es, dass Arbeitspaket 4 (Kooperationsstrategien) bestehende Kooperationspraktiken, Organisationsgesetze und Kooperationsroutinen in Hyderabad identifiziert und deren Wert für Strategien zur Eindämmung und Anpassung des Klimawandels analysiert und dann die Agenden anderer Projektteile dazu anregt, diese zu berücksichtigen .

Das Arbeitspaket 7 (Genossenschaftsinstitutionen und Governance-Strukturen) sollte analysieren, inwieweit Probleme wichtiger Akteure im Klimawandelprozess durch die Umsetzung kollektiver aktionsbasierter Projekte in der Greater Hyderabad Agglomeration gelöst werden können. Die Idee war, einige der Ergebnisse der Analysen anhand von Pilotprojekten zu testen, Erfahrungen mit deren Umsetzung zu sammeln und Policy Briefs zu entwerfen. Neben der praktischen Umsetzung der Lehren aus der Analyse von Institutionen und Organisationen für kollektive Aktionen bestand ein Schwerpunkt des Arbeitspakets 7 darin, modernste Methoden für die Bewertung bereitzustellen und die Ergebnisse von Projekten für kollektive Aktionen messbar zu machen.

Projektpartner: Albert-Ludwids-Universität Freiburg, Nexus Institut fürKooperationsmanagement und inderdisziplinäre Forschung GmbH, Potsdam Institut für Klimafolgenforschung e.V.

Kontakt: Prof. Dr. Markus Hanisch

Arbeitsgruppe Reinhold Wilhelm, Dr. Jens Rommel, Dr. Jennifer Meyer-Ueding, Dr. Zakir Hussain, Julian Sagebiel, Nina Osswald, Saikumar Bharamappanavara, Sophia Opperskalski, Malte Müller

Projektpublikationen

2014
Bharamappanavara, S.; Kumar, N. (2014): Targeting the Poor for Rural Development–Review of International Experience on Microcredit Programmes. Journal of Global Economy 10(3), 177-190.

Sagebiel, J.; Kimmich, Ch. (2014): Building local capacities to improve the quality of electricity for agriculture and to enhance energy efficiency. In Mahrin, B.: Capacity Development: Approaches for Future Megacities, Research for the Sustainable Development of Megacities of Tomorrow, Vol. 5. Jovis Verlag: Berlin, 38–46.

Sagebiel, J.; Rommel, K. (2014): Preferences for Electricity Supply Attributes in Megacities: Policy Implications from a Discrete Choice Experiment of Private Households in Hyderabad, India. Energy for Sustainable Development 21, 89–99.

 

2013

Bharamappanavara, Saikumar C. (2013): Growth and Outreach of Self Help Groups Microcredit Models in India: A Literature Insight. International Journal of Social and Economic Research 3(1), 1-14.

Bharamappanavara, Saikumar C., Mundinamani, S.M., Kiresur, V. R., and Naik, B.K. (2013): Resource use efficiency and constraints Faced by the Farmers in the Tank Commands: The Case of North Eastern Karnataka (India). Journal of Rural Development 32(3), 311-320.

Hasanabadi, M. S.; Bharamappanavara, Saikumar C., Handigol, J. A.; Basavaraj, H. (2013): Analysis of risks involved in onion crop (allium cepa) production and marketing by crop insured and non- insured farmers. SAARJ Journal on Banking & Insurance Research 2(3), 76-83.

Kimmich, Ch.; Sagebiel, J. (2013): Peri-urban linkages: Improving energy efficiency in irrigation to enable sustainable urban transition. In Eltrop, L.; Telsnig, T.; Fahl, U.: Energy and Sun: Sustainable Solutions for Future Megacities. Research for the Sustainable Development of Megacities of Tomorrow, Vol. 1. Jovis Verlag: Berlin, 37-46.

Sagebiel, J.; Kohler, F.; Rommel, J.; Goyal, V. K. (2013): Governance of Solar Photovoltaic Off-grid Technologies in Rural Andhra Pradesh: Some Implications from the Field. In Eltrop, L.; Telsnig, T.; Fahl, U.: Energy and Sun: Sustainable Solutions for Future Megacities. Research for the Sustainable Development of Megacities of Tomorrow, Vol. 1. Jovis Verlag: Berlin, 27-36.


2012

Hanisch, M.; Rommel, J.; Müller, M. (2012): Variation in Farm Gate Milk Prices and the Cooperative Yardstick Revisited: Panel Evidence from the European Dairy Sectors. Paper Presented at the 52nd Annual Conference of the German Society of Economic and Social Sciences in Agriculture (GeWiSoLa), September 26–28, 2012, Hohenheim, Germany.

Hanisch, M.; Sagebiel, J. (2012): Support for Farmers’ Cooperatives; Sectoral Case Study Report, The role of post‐socialist production cooperatives in East Germany. Wageningen: Wageningen UR.

 

2011

Bharamappanavara, Saikumar C., Hasanabadi, Mallikarjun S., Handigol, Jayashree A., Yeledalli, R. A. (2011): Alternative Model For Crop Insurance – A Case of Onion Crop (Allium Cepa). Journal of European Economy, Vol. 10: 66-78. Special issue, 2011, Publication of Ternopil National Economic University, ISSN 1684-906X.

Bharamappanavara, Saikumar C. (2011): Farming Systems in the Tank Commands in North Eastern Karnataka (India): An Economic Analysis of Jala Samvardhane Yojana Sangha Managed Tanks. Saarbrücken: Lambert Academic Publishing.

Bharamappanavara, Saikumar C.; Hanisch, M.; Shetty, N.K.; Kumar, P.N.O. (2011): Self-Help Group Microcredit Delivery Models In Karnataka (India): An Econometric Study of Factors Influencing Performance. International Journal of Microfinance Institutions 1(1), 90-101.

Bharamappanavara, Saikumar C. (2011): Self Help Group Organisations in Hyderabad Megacity (India): Study of Institutions and Governance, Credit, Incentives and Collective Action. In: German Academic Exchange Service (DAAD) (ed): Conference Proceedings “Future Megacities in Balance”, Young Researchers’ Symposium, German Academic Exchange Service (DAAD), Vol. 66. October 9-10, 2010, Essen.

Rommel, K.; Sagebiel, J. (2011): Nachhaltige Entwicklung von Megacities am Beispiel Südindien – Was können Einspeisetarife dazu beitragen? In H.-G. Servatius, U. Schneidewind, D. Rohlfing (eds.): Smart Energy. Dordrecht: Springer, pp. 431–451.

Rommel, K.; Sagebiel, J. (2011): Can consumer preferences help to design Feed In Tariffs? An Investigation from a Choice Experiment in India. Paper presented at the International Conference of the IAEE, 19-23 June 2011, Stockholm, Sweden.

Sagebiel, J. (2011): Comparing the latent class model with the random parameters logit: A choice experiment analysis of highly heterogeneous electricity consumers in Hyderabad, India. Paper presented at the International Choice Modelling Conference, 4-6 July 2011, Leeds, UK.

Sagebiel, J. (2011): Consumer Preferences for Improvements of Power Supply Quality – Results from a Choice Experiment in Hyderabad, India. In: German Academic Exchange Service (DAAD) (ed): Conference Proceedings “Future Megacities in Balance”, Young Researchers’ Symposium, German Academic Exchange Service (DAAD), Vol. 66. October 9-10, 2010, Essen.

 

2010

Bharamappanavara, Saikumar C. (2010): The Performance of Microcredit Organisations. A Comparative Perspective. (University Meets Microfinance 3). Stuttgart: ibidem.

Die Rolle ländlicher Institutionen und ihre Governance für die landwirtschaftliche Entwicklung 

Gefördert durch: BMZ und IFPRI

Laufzeit: Mai 2007 bis Januar 2008

Das übergeordnete Ziel des Projekts besteht darin, die Lebensgrundlage armer Haushalte in ländlichen Gebieten zu verbessern, indem die Bereitstellung von Dienstleistungen verbessert wird, die für die landwirtschaftliche und ländliche Entwicklung von wesentlicher Bedeutung sind. Das purpose Ziel des Projekts ist es, politikrelevantes Wissen über Strategien bereitzustellen, die es den armen Landbevölkerung - Männern und Frauen - ermöglichen, sich an der lokalen Regierungsführung zu beteiligen, die von ihnen benötigten Dienstleistungen zu fordern und die Dienstleister zur Rechenschaft zu ziehen. Die Forschung für dieses Projekt wird in vier Ländern durchgeführt: Uganda, Guatemala, Kirgisistan und Indien. Das Projekt wird die wirtschaftlichen und sozialen Dienste abdecken, die es den armen Landbevölkerung ermöglichen, landwirtschaftliche Innovationen zu nutzen, sich in Märkte zu integrieren, von der Transformation des ländlichen Raums zu profitieren und ihr Wohlergehen zu verbessern. Das Projekt wird die Rolle analysieren, die Governance-Reformen wie Dezentralisierung, lokale Führung, kollektives Handeln und soziales Lernen bei der Verbesserung der Qualität und des Zugangs der Armen zu ländlichen Dienstleistungen spielen können, wobei die politische Dimension dieser Reformen berücksichtigt wird. Besonderes Augenmerk wird auf die Rolle des kollektiven Handelns der Landwirte in Form von Verbänden, Erzeugerorganisationen, Genossenschaften und Selbsthilfegruppen gelegt. Die Ergebnisse umfassen Analysewerkzeuge und empirische Belege für Strategien zur Verbesserung der lokalen Governance und der Bereitstellung von Diensten für eine nachhaltige landwirtschaftliche und ländliche Entwicklung. Nach Geschlecht aufgeschlüsselte Governance-Indikatoren, die die Leistung der Erbringung ländlicher Dienstleistungen messen, werden ebenfalls ein Ergebnis sein. Das Projekt wird durch Schulungen und gemeinsame Forschung Kapazitäten bei teilnehmenden Institutionen wie NARS aufbauen.

Projektpartner: International Food Policy Research Institute (IFPRI)

Kontakt: Prof. Dr. Markus Hanisch (E-Mail)

Arbeitsgruppe Prof. Dr. M. Hanisch, Dr. Johanna Speer, Dr. Nana A. Kwapong, Dr. Wibke Crewett, Dr. Susanne Müller

Publikationen:

Speer, J.; Hanisch, M. (2014): ¿Puede la gobernanza participativa superar asimetrías de información en los mercados rurales? Un estudio de caso de dos municipios guatemaltecos (Can Participatory Governance Overcome Information Asymmetries in Rural Political Markets? A Case Study of Two Guatemalan Municipalities). Política y gobierno 21(1), 127-158.

Kwapong, N. A.; Hanisch, M. (2013): Cooperatives and Poverty Reduction: A Literature Review. Journal of Rural Cooperation 41(2), 114-146.

2012

Basurto, X.; Speer, J. (2012): Structuring the Calibration of Qualitative Data as Sets for Qualitative Comparative Analysis (QCA). Field Methods 24(2), 155-174. Wageningen: Wageningen UR.

Kwapong, N.A.; Ilukor, J.; Hanisch, M.; Nkonya, E. (2012): Making Rural Services Work for the Poor: Micro-level Evidence from Rural Uganda. World Rural Observations 4(1), 3-11.

Meyer-Ueding, J. (2012): Improving Autonomy in Indian Cooperatives: The Hyderabad Experience. Journal of Cooperative Studies 45(3), 32-42.

Meyer-Ueding, J.; Meyer, M. (2012): Social capital as an effective means against medical exploitation: What civil society can do. Asian Journal of Research in Social Sciences and Humanities 2(12), 23-36.

Speer, J. (2012): Participatory Governance Reform: A Good Strategy for Increasing Government Responisveness and Improving Public Services? World Development 40(12), 2379-2398.