Studierende des Masterkurses „Cooperation and Cooperatives“ präsentierten ihre Forschungsergebnisse auf der ICA CCR-Forschungskonferenz in Helsinki 2025

Mit dem Ziel, Studierende einer breiteren akademischen Gemeinschaft vorzustellen, unterstützte das Berliner Institut für Genossenschaftsstudien finanziell die Teilnahme von Delia Scheel, Benedikt Hoppe und Berkay Üstün an der ICA CCR-Forschungskonferenz 2025, um ihre ursprünglich für den Masters Kurs „Cooperation and Cooperatives” an der Humboldt-Universität zu Berlin konzipierte und verfasste Arbeit vorzustellen. Sie alle waren Studierende des Masterstudiengangs Integrated Natural Resource Management an der Humboldt-Universität zu Berlin. Hier teilen wir ihre Eindrücke. 

Delia Scheel war zum Zeitpunkt der ICA CCR-Konferenz auch als studentische Hilfskraft in der wissenschaftlichen Koordination am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung tätig, und Benedikt Hoppe arbeitet derzeit als Wissenschaftler am Zentrum für Agrarlandschaftsforschung im Bereich lokaler Wertschöpfungsketten für Bio-Lebensmittel. Gemeinsam verfassten sie eine Forschungsarbeit, in der sie die Determinanten des Vertrauens in landwirtschaftliche Genossenschaften untersuchten, indem sie eine systematische Literaturrecherche zu empirischen Studien mit Schwerpunkt auf OECD-Ländern durchführten. Sie stellten fest, dass mehrere Vertrauensdeterminanten mit den Mitgliedern der Genossenschaft, dem Handeln der Führung und der Struktur der Genossenschaft zusammenhängen. Unter Rückgriff auf bestehende theoretische Rahmenkonzepte, die Vertrauensdeterminanten vorschlagen, entwickelten die Autoren ihr eigenes Modell des Vertrauens in landwirtschaftliche Genossenschaften.

Für Benedikt war die Teilnahme an der ICA CCR-Konferenz eine Gelegenheit, „aus erster Hand Erfahrungen mit der Präsentation eines wissenschaftlichen Vortrags zu sammeln und anschließend auf tiefgreifende Fragen und Rückmeldungen aus dem Publikum einzugehen. Es war wirklich inspirierend, wie offen alle Teilnehmer für den Gedankenaustausch waren und einige sogar ihre Unterstützung für unsere Forschung anboten. Neben dem fruchtbaren akademischen Austausch konnte ich auch persönliche Kontakte zu anderen Teilnehmern knüpfen, indem wir gemeinsam die vielen Aktivitäten und schönen Sehenswürdigkeiten Helsinkis entdeckt haben.“ 

Für Delia war „die ICA CCR-Konferenz in Helsinki meine erste Forschungskonferenz. Die Präsentation war eine großartige Übung, und das Feedback, das wir anschließend vom Publikum erhielten, war hilfreich, um Verbesserungspotenzial in unserer Arbeit zu identifizieren. Durch den Besuch der Präsentationen anderer Teilnehmer konnte ich einen besseren Einblick gewinnen, wie Präsentationen auf Forschungskonferenzen aussehen können. Es war auch sehr bereichernd, den kooperativen Geist auf der Konferenz zu erleben, denn dort fühlte ich mich als Teil einer Gemeinschaft. Ich konnte Kontakte zu Menschen aus Wissenschaft und Praxis aus vielen verschiedenen Ländern knüpfen, wodurch ich auf eine Weise etwas über Genossenschaften lernen konnte, die sonst nicht möglich gewesen wäre.“

Berkay Üstün, ebenfalls studentischer Mitarbeiter für Klimaschutzprojekte bei atmosfair gGmbH, forschte über die Rolle und Entwicklung landwirtschaftlicher Genossenschaften in der Türkei. Konkret prägte Berkay den Begriff des „İzmir Cooperative Model“ und untersuchte die öffentlichen Maßnahmen, die die Stadtverwaltung von Izmir in Zusammenarbeit mit lokalen landwirtschaftlichen Genossenschaften umgesetzt hat. Seine Ergebnisse zeigten, dass das Izmir-Kooperationsmodell eine schützende Rolle für Kleinbauern spielt, indem es das Potenzial von Genossenschaften als Instrumente der lokalen Widerstandsfähigkeit gegen neoliberale landwirtschaftliche Dynamiken nutzt

Für Berkay war „die ICA CCR-Konferenz in Helsinki meine erste Erfahrung mit einem Vortrag auf einer akademischen Konferenz. Ich habe es sehr genossen, Teil einer größeren akademischen Gemeinschaft zu sein und Forscher und Professoren aus aller Welt zu treffen. Die Diskussionen nach meinem Vortrag waren spannend und motivierend und haben mir wertvolle Perspektiven zu meinem Thema eröffnet. Über den akademischen Austausch hinaus schätzte ich die Offenheit und Solidarität unter den Teilnehmern, die diese Erfahrung sowohl intellektuell anregend als auch persönlich bereichernd gemacht haben.“

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